Grußwort zur Jahreshauptversammlung 2018 des Kreisfeuerwehrverbandes in Schleswig

26. August 2020

Grußwort zur Jahreshauptversammlung 2018 des Kreisfeuerwehrverbandes in Schleswig

Grundlage für die Rede des Kreistagsabgeordneten DER LINKEN, Manfred Küter,
anlässlich der Jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Schleswig-
Flensburg am 20 April 2018. Es gilt, wie immer, das gesprochene Wort.

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich darf ihnen hier die Grüße des Kreisverbandes meiner Partei überbringen.

Vielen Dank auch für die Einladung, der ich gerne gefolgt bin.
Obwohl …, obwohl ich es sehr geschickt fand, uns, die im Kreistag vertretenen
Parteien, in der Einladung mit einem Grußwort zu ködern. Und das so direkt vor der
Wahl und ihrem Wunsch, aus dem Grußwort keine Wahlrede zu machen. Da ist es
bei dieser Voraussetzung schon schwierig, nicht in den Wahlkampfmodus zu schalten.

Aber im Ernst: wir wissen, als Partei DIE LINKE, ihre ehrenamtliche Arbeit zu
schätzen und freuen uns mit ihnen, wenn wir in der Zeitung lesen, dass es in einem
Bereich sogar einen Aufnahmestopp in der Jugendfeuerwehr gibt. Wir wissen es
auch zu schätzen, welche hohe Verantwortung Sie bei jedem Einsatz übernehmen.

Wir können auch die Bedeutung der Feuerwehr bei der Integration im ländlichen
Raum richtig bewerten und einschätzen.
Wir sind nur eine kleine Partei hier im Kreis, aber dort wo wir in der Politik helfen
können, da haben Sie unsere Unterstützung, auch im Bereich der Kosten und Finanzen.
Ich betone das deshalb, weil sich DIE LINKE in einem wesentlichen Punkt von fast
allen anderen Parteien im Kreistag unterscheiden: Wir sind keine Anhänger einer
Glaubensrichtung. Wir glauben deshalb auch nicht, dass sich mit der Strategie der
sogenannten „Schwarzen Null“ alle Probleme in Luft auflösen.

Finanziell überlegt und durchdacht vorzugehen, das ist eine Selbstverständlichkeit.

Aber, beim Denken und Handeln darf es nicht um Schuldenabbau um jeden Preis
gehen und mit der Begründung dann eigentlich sinnvolle und notwendige
Investitionen zu verschieben. Investitionen, die in den Folgejahren teurer bezahlt
werden müssen.
Und, meine sehr geehrten Damen und Herren,
seien sie sicher: Der Mainstream wird sich in dieser Frage der Ausgabenpolitik
ändern, umkehren. Das wird gar nicht mehr lange dauern. Erste Anzeichen dafür gibt
es schon.

Vielen Dank noch einmal für die Einladung und alles Gute für ihre weitere Arbeit.
Manfred. Küter